Orlando hat für Dich entdeckt:
In der Ausgabe 07/08 des Entertainment– & Lifestylemagazins titelt das Blatt mit einem wunderschönen Cover „Zweitfrau ganz heiß“ und schreibt unter LOCATIONS nachstehenden Artikel:
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In einer Zeit in der Deutschland via TV völlig verkrampft nach Superstars sucht und Österreich nichts besseres zu tun hat als diese absurde Idee mehr schlecht als recht ist zu kopieren ist es überaus erfrischend junge Menschen kennen zu lernen, die nicht nur echte Musik machen, sondern sich dabei und überhaupt überall so „rein gar nichts scheißen“, wie der echte Wiener es auf den Punkt bringen würde. Die Schreibe ist von Zweitfrau, der Band mit dem ungewöhnlichen Namen. Ohne Scheu und Berührungsängste singt die Formation rund um Frontfrau Diana ganz salopp über „Dicke Weiber und Roulette“ genauso wie über Sex – „Vor dem Spiel“. Themen, die nicht überall auf große Gegenliebe stossen und wir alle erinnern uns noch gut an jede Generationen, die eine solche Erfolgsband |
sagen, sie wollen es einfach wissen. Ohne Maulkorb auftreten und mal sehen, was zu holen und vor allem zu geben ist, das ist genau ihr Ding. 25 traf die Powerfrau bei der Präsentation ihres neuen Videos im Wiener Top-Kino. 25: Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen? DL: Ich habe schon immer Musik gemacht. Am Anfang war es eher die klassische Karriere. So mit 5 Jahren in den Klavierunterricht, usw… In der Schule habe ich dann meine heutige „Sound-Familie“ kennen gelernt und wir haben zusammen in der Haizingergasse eine Schulband ins Leben gerufen. Damals war ich 13 Jahre jung und schon am Beginn meiner kometenhaften Karriere… 2003 verbrachte ich dann eine Zeit |
„Mit unserer Musik teilen wir ein Stück von unserer Seele mit der Welt die uns umgibt“ – so der O-Ton von Zweitfrau, der eigentlich schon alles sagt, wenn man es versteht zuzuhören. Und das verstehen glücklicherweise immer mehr Menschen auf unserer Welt. | |
kurz als „unverschämte Rotzlöffel“ titulieren würden. Schön zu sehen, dass eine solche Einstellung im heutigen, mainstreamgeglätteten Pop-Business anscheinend doch noch funktioniert. Ein Ereignis, das sogar der deutsche Rolling Stone mit folgenden Worten zu würdigen wusste: „…SängerInnen, die das Silbermond-Feld gehörig umgraben könnten: Zweitfrau. Die Single „Alles dreht sich“ und „Intensiv“ sind fast Coldplay-artige Hallraum- Schnulzen, sie können aber auch härter. Da müssen sich unsere Schluffi -Damen warm anziehen.“ Wen wundert es also, dass Zweitfrau nahezu ungebremst auf Deutschland zurast und die Vermutung erlaubt sein darf, dass sie bei unseren ähnlichsprachigen Nachbarn einschlagen werden wie die sprichwörtliche Rakete. Man könnte |
in L.A., die für mich eine interessante Erfahrung war. Ich lernte interessante Menschen im dortigen Musik-Business kennen und da zeigte es sich, dass auch diese nur mit Wasser kochen. Mit Wasser aus einem ungleich größeren Teich aber dafür mit ungleich mehr Fischen. Sprich du hast dort mehr Möglichkeiten, aber auch viel mehr Konkurrenz. 25: Wann macht sich also Zweitfrau auf den Sprung über und in den großen Teich? DL: Wir werden bald intensiv auf Englisch einsingen und Anfang des nächsten Jahres streben wir dann die musikalische Weltherrschaft an. Aber im Ernst: Im Moment konzentrieren wir uns ganz auf den deutschen Raum. Im Herbst releasen wir in Deutschland unser Album „Rückendeckung“, das bis dahin leicht überarbeitet wird. |
25: Was erwartest du dir vom deutschen Markt? DL: Deutschland bietet jungen Künstlern größere Chancen. Der Markt ist größer, die Fläche ist größer, die Anzahl an Rundfunksendern ist größer und damit kannst du mutiger an die ganze Sache herangehen. Diese Dezentralisierung ist ein gewaltiger Vorteil im Vergleich zu Österreich, wo du ja mit Ö3 und FM4 eigentlich schon die gesamte musikalische Bandbreite abgedeckt hast. 25: Wann können wir mit dem nächsten Album rechnen? DL: Gute Frage… Im Prinzip bin ich bereits schwer am Arbeiten daran. Bis jetzt allerdings nur im Kopf… Im Moment sind wir ausgesprochen ausgelastet mit dem Release in Deutschland, Auft ritten auf Fan-Meilen und Festivals, Videos und Remixes… Es kann also noch ein wenig dauern bis zu unserem nächsten Meisterwerk. 25: Warum eigentlich der Name Zweitfrau? DL: Weil sich im Leben jeder einmal nach Alternativen umsieht. Es geht nicht immer alles glatt oder nach Plan. Abkürzungen und Umwege bieten oft die schönsten Momente – und all das ist Zweitfrau. 25: Vielen Dank für das Gespräch |
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Redaktion: VRcontrol.com Foto: Superplus Gerald Kerkletz |