Video: Zweitfrau im Olympiastadion München mit „INTENSIV“
München, 21. August 2008 20:15
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Wer kennt es nicht. Das Olympiastadion München als die zentrale Sportstätte im Olympiapark und Hauptort der Olympischen Sommerspiele 1972 mit dem Drama um die israelischen Sportler.
Otto Frei, Günter Behnisch und Partner verwirklichte von 1968 bis 1972 die legendär gewordene Überdachung des Hauptsportstättenbereichs. Die gewählte Dachkonstruktion wurde 2003 zum wichtigsten deutschen Gebäude aller Zeiten gewählt.

Von 1972 bis 2005 war das Olympiastadion Heimatstadion des Münchner Klubs FC Bayern München, der in die neu erbaute Allianz-Arena umzog.
Aber hier rockten auch die Rolling Stones, Bon Jovi und Robbie Williams über die Bühne, sowie Michael Jacksons, dessen Mystery-Show in den 90er Jahren zum Megaknall der Pop-Konzerte wurde. Im Sommer 2000 verabschiedete sich Tina Turner von ihrem Münchner Publikum. Ein Jahr später brachten die australischen Hardrocker von AC/DC erstmals ihren Höllensound in das weite Rund unter dem Zeltdach.
Und hier konnte sich nun auch Zweitfrau einreihen. Na ja, so wild wie bei AC/AC war es bei Zweitfrau nicht, aber viel dazu gefehlt hat nicht. Natürlich war die Arena etwas abgespeckt und nicht für 75.000 Besucher ausgelegt. Der Sound war trotdem megastark, so an die 60 kW gaben die überdimensionalen Boxen her.
Ein extrageiles Open Air Konzert – und dann doch wieder nicht ganz so ‚open‘, weil ja alles „unter dem Zeltdach“ ablief. Nebeneffekt: Ein perfekter Sounds, weil der Ton nicht in die Unendlichkeit des Seins gestahlt wurde, sondern durch die geniale Konstruktion den Eindruck eines Konzertsaales vermittelte.
Da neben Zweitfrau auch Anja Jools und Bananafishbones angesagt waren, war die Stimmung der tausenden Besucher ebenso gespannt wie das riesige Glasziegelzelt, das sich über die Musik-Fans erstreckte.
Die vorwiegend Münchner Besucher gelten als eher unterkühlt, aber schon beim Einstieg mit „Intensiv“ wurde das Eis gebrochen, die Arme gebeugt und mitgesungen. Als sich Diana mit „Danke, Ihr wart ein tolles, cooles Publikum!“ verabschiedete, meinte sie sicher damit nicht das Vorurteil.
Als Zugabe zum Gig gab es noch ein Monsterfeuerwerk, das die abendliche Kulisse festlich ausleuchtete und dem Spektakel die Krone aufsetzte.